Glossar Dokumentenlogistik und Papierausgabe
Das folgende Glossar erklärt die wichtigsten Begriffe aus dem
Bereich der Dokumentenlogistik und Papierausgabe. Leider können wir
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erheben. Die
Liste wird ständig ergänzt, überarbeitet und weiterentwickelt.
AFP (Advanced Function Presentation)
Datenformat im Output-Management: Einst von IBM entwickelt, heute
herstellerunabhängig. eingesetzt für die industrielle Verarbeitung
von großen Dokumentenmengen wie Rechnungen, Kontoauszügen usw. AFP
erlaubt hohe Druckgeschwindigkeiten und zeichnet sich durch eine
gute Trennung zwischen Nutz- und wiederkehrenden Daten aus.
Inzwischen auch im digitalen Farbdruck etabliert.
Analysewerkzeuge
Software und andere Hilfsmittel, die von unabhängige Beratern und
Verkäufern eingesetzt werden, um damit die bestehende Situation in
einem Hause zu analysieren. Sie können für unterschiedliche Zwecke
eingesetzte. Eine Schnellanalyse über das Netzwerk (z.B. Printaudit
RAK - Rapid Assessment Key) kann die Informationen über die
Zählerstände aus allen angebundenen Geräten zu einem Zeitpunkt
zusammentragen. Andere Softwarelösungen überwachen die Zählerstände
(z.B. Printaudit My Device Portal) und / oder das Druckverhalten
(z.B. Printaudit 6) über einen längeren Zeitraum. Moderne
Tablett-Lösungen (z.B. Audit2Map) verbinden die aufgenommenen
Informationen mit einer entsprechenden Darstellung mit
Raumplänen.
Andruck
Ein Probedruck (Proof) - vorrangig im Offset-Verfahren -, der unter
Verwendung der tatsächlichen Druckfarben und des gewünschten Papiers
ausgeführt wird.
Arbeitsplatzdrucker
Am Arbeitsplatz eingesetzte Drucker (zumeist Tintenstrahl- oder
Laserdrucker), die nur von einem Anwender benutzt werden. Sie sind
in der Anschaffung günstig, aber über ihre geringe Nutzung und den
oftmals hohen Materialverbrauch relativ teuer in den Seitenpreisen.
Auflösung
Je höher die Auflösung, je mehr (digitale) Information stehen pro
Maßeinheit zur Verfügung. Als Standard hat sich die Einheit dpi
(dots per inch) etabliert. Ausschießen
Authentifizierung
Nicht in jedem Fall sind alle Funktionen eines Systems frei
zugänglich. Bestimmte Systeme erlauben eine Freigabe bestimmter
Funktionen an einen definierten Benutzerkreis. Die Authentifizierung
bezeichnet dann die Anmeldung eines Anwenders an einem System mit
Name und Passwort oder Chipkarte, Fingerabdruck usw., um bestimmte
Funktionen des Systems wie Kopieren, Scannen, Faxen usw. nutzen zu
dürfen. Belichter
Gerät, das die hochauflösende Ausgabe digitaler Informationen auf
Film oder Fotopapier (Bebilderung) ermöglicht. Sowohl belichtete
Filme als auch Druckplatten dienen als Druckvorstufe für den
Offsetdruck.
Beschaffungsabteilung
In vielen Unternehmen zuständig für die Beschaffung von
Kopiergeräten (insbesondere analoge bzw. nicht angebundene digitale
Kopiersysteme).
Bitmap Ein Muster, das in einem Pixelraster dargestellt wird. CMYK Abkürzung für die vier Druckfarben Cyan, Margenta,
Gelb (Yellow) und Schwarz. Die Bezeichnung K wird aus dem englischen
Wort "Key" abgeleitet. Aus CMY lassen sich alle gewünschten Farben
erstellen. Aufgrund der Verunreinigungen der Farben entsteht beim
Übereinanderdruck jedoch kein reines Schwarz. Bildelemente, die
schwarz erscheinen sollen, werden deshalb mit der vierten Druckfarbe
Schwarz zusätzlich bedruckt. CMYK wird für die Farbdarstellung auf
weißem Hintergrund z.B. bei Farbdruck verwendet. Auf schwarzen
Hintergrund (z.B. Bildschirm) kommen im Gegensatz dazu die Farben
Rot, Grün und Gelb (RGB) zum Einsatz.
Cluster-Druck Cluster-Kopie
Entweder direkt oder in einem Netzwerk miteinander verbundene
Systeme können über eine spezielle Software in einem "Cluster"
arbeiten. Dann wird z.B. ein großer Druckauftrag auf mehrere Systeme
verteilt oder große Kopieraufträge automatisch auf mehreren Systemen
abgearbeitet. Befinden sich zwei Systeme in einem Cluster wird oft
auch von Tandemdruck oder -kopie gesprochen. Die Clusterfunktion
vervielfacht die Druckleistung einzelner Systeme.
Content Management Content Management beinhaltet die Verwaltung von
Informationen, die in Intranet-, Extranet- oder Internet-Sites
bereitgestellt werden. Dafür können als nachgeordnete Dienste
herkömmliche Host- und Client-Server-Systeme zum Einsatz kommen.
Immer öfter werden aber Web-Server-basierte Produkte angeboten, die
besser mit den URL-Strukturen, HTML- und XML-Dokumenten umgehen
können.
Controller Schnittstelle zwischen PC-Netzwerk und Ausgabesystem. Der Controller übernimmt die Aufgabe, Daten aus den Anwendungsprogrammen anzunehmen, zu berechnen und an das Ausgabesystem weiterzuleiten. Controller werden über Druckertreiber angesteuert und können neben der Ausgabe von Daten auch deren Speicherung, bzw. deren Koordination in der Warteschlange übernehmen. Desktop Publishing DTP
Auch normale PCs können mit Hilfe von DTP-Programmen aus
selbstgestalteten Text- und Grafikunterlagen Druckvorlagen (z.B.:
Flyer, Broschüren, Dokumentationen) erstellen.
Digitaldruck
Im Gegensatz zum klassischen Druckverfahren benötigt der
Digitaldruck keine zeitaufwendige und kostenintensive Einricht- und
Vorlaufzeit (Rüstzeit). Digitale Dokumente können ohne Umweg über
Filme oder Druckplatten gedruckt werden. Digitaldruck eignet sich
besonders für kleinere Auflagen und individualisierten Druck.
DMS (Dokumentenmanagement-System)
Das klassische Dokumentenmanagement bietet Lösungen, die im
Wesentlichen die Unzulänglichkeiten hierarchischer
File-Management-Systeme datenbankgestützt ausgleichen.
Dokumentenmanagement-Lösungen werden häufig in Kombination mit der
Archivierung angeboten. Hierdurch kann der gesamte Lebenszyklus
eines Dokumentes von der Entstehung über die Unterstützung des
Bearbeitungsprozesses bis zur Langzeitarchivierung unterstützt
werden.
Dokument
Ein Dokument ist ein physisch existenter Informationscontainer (z.B.
als Papier-Dokument oder Datei in einem Computer). Ein Dokument muss
als Einheit speicherbar und versendbar sein und als solche auch
aufgefunden, wahrgenommen (gesehen, gelesen, gehört) und verwendet
werden können. Ein Dokument kann Informationen beliebiger
Darstellungsform enthalten; bei Kombinationen von Texten, Daten,
Grafik, Bild und Ton spricht man von “Multimedialen Dokumenten”. Bei
der Gestaltung von Informationssystemen ist die Abgrenzung von
Dokumenten zu Datenmasken relevant. Letztere stellen Daten dar, die
z.B. in Datenbanken gespeichert sind. Erst wenn sie gedruckt oder
als Maske (z.B. als Bildschirm-Kopie) gespeichert werden, liegt ein
Dokument vor. Die in Deutschland häufig anzutreffende Begrenzung des
Begriffes "Dokument" auf rechtlich relevante Urkunden, Verträge oder
Geschäftsbriefe ist zu eng.
Dokumentenlogistik Die
Dokumentenlogistik behandelt alle Prozesse des Transports, der
Lagerung (Speicherung, Aufbewahrung, Ablage, Archivierung), des
Handlings und des Wandelns (Drucken, Kopieren, Scannen) von der
Erstellung bis zur Verwendung und Ablage von Dokumenten.
Dokumentenlogistik (Ziel der) Die richtigen Dokumente in der richtigen
Darstellung und Anzahl, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit für
die richtigen Personen auf wirtschaftlichem Wege verfügbar machen.
Dokumentenspeicherung Lagerung, Aufbewahrung, Ablage, Archivierung von
Dokumenten in Verbindung mit den dazugehörigen Aktivitäten zum
Wieder finden der Dokumente wie z.B. Erkennung und Erschließung.
DRT (Document Related Technologies) DRT bezeichnen ein ganzes Bündel von unterschiedlichen
Technologien, die alle in irgendeiner Form mit Dokumenten zu tun
haben: Internet, Intranet und Extranet, Dokumenten-, Workflow- und
Wissensmanagement, DMS, E-Commerce und Digital Signatures, Document
Input, Distribution und Storage, OCR, ICR & Pattern Recognition,
Data Warehouses und Retrieval Engines, Imaging und Multimedia,
Archival und Records Management, Secure Communication und Unified
Messaging, Groupware und Office Solutions, Forms und
Output-Management, Middleware und Componentware, Content Management
und Content Distribution
Dots per inch (dpi)
Anzahl der auf einem Inch unterscheidbaren Informationen. Je höher
die dpi, je besser ist die Abhängigkeit von Auflösung stehende
Qualität.
Druckertreiber Ein Softwareprogramm, das die Kommunikation zwischen
dem aktiven Programm und dem ausgewählten Ausgabesystem herstellt.
Außerdem obliegt dem Druckertreiber die Aufgabe, die Programmdaten
in ein dem angesteuerten System verständliches System zu übersetzen. EIP (Extensible Interface Platform)
Software-Plattform der Firma Xerox für die Entwicklung
serverbasierter Anwendungen, die über die Bedienoberfläche der
Xerox-Bürosysteme genutzt werden.
Elektronische Archivierung
Die elektronische Archivierung ist der Ursprung des
Dokumentenmanagements unter Nutzung nur einmal beschreibbarer
optischer Speichermedien. Die Architektur der meisten Lösungen
basiert auf dem Referenz-Datenbankmodell, bei dem in einer
Indexdatenbank auf die separat gespeicherten Dokumente verwiesen
wird. Farb-Management System
Software, die entweder auf Betriebssystemebene oder im Rahmen von
Anwendungsprogrammen dafür sorgt, dass die Ausgabe möglichst genau
mit der Bildschirmdarstellung und der gescannten Vorlage
übereinstimmt. Farbsysteme korrigieren z.B. Farbverfälschungen,
indem sie Daten in einem geräteunabhängigen Farbraum definieren und
dann in den gerätespezifischen umrechnen. Auf diese Art und Weise
lassen sich beliebige Eingabe- und Ausgabeeinheiten kalibrieren.
Farbmodelle Dienen zur Ordnung von Farben. Die gängigsten sind RGB
(Rot-Grün-Blau), CYMK (Cyan-Margenta-Gelb-Schwarz) und HLS
(Hue-Luminance-Saturation). Je nach Anwendungen z.B.
Bildschirmdarstellung, Farbdruck werden verschiedene Farbmodelle
verwendet. Die Umrechnung zwischen diesen erfolgt mit Hilfe von
Farbmanagement-Systemen.
Farbtiefe
Begriff für die Farbigkeit eines digitalisierten Bildes. In
Schwarzweißbildern sind nur die Werte Schwarz und Weiß enthalten.
Sie kommen daher mit einer Informationsmenge von 1 Bit je
dargestellten Pixel aus (weiß = 0, schwarz = 1). Graustufen oder
Farben benötigen mehrere Bit pro Bildpixel. 256 Graustufen oder
Farben je Pixel lassen sich mit einer 8-Bit-Tiefe darstellen. Werden
den Farben Rot, Grün und Blau jeweils 8 Bit-Tiefe zugeordnet
(zusammen 24 Bit), können insgesamt 16,7 Millionen Farben
dargestellt werden.
Fleet-Management
Jede Druck-Infrastruktur, die aus einer ganzen Reihe von einzelnen
Geräten (der "Print-Fleet") besteht, sollte einem aktiven Management
unterliegen. Dazu gehören die ständige Überwachung und Anpassung des
Gerätebestandes und der Gerätestandorte sowie die Gestaltung der
Prozesse für die Versorgung mit Verbrauchsmaterialien und der
Steuerung der Serviceeinsätze. Im Idealfall erfolgt das
Fleet-Management so im Hintergrund, dass den Anwendern immer die
optimale Geräteausstattung zur Verfügung steht und die Geräte durch
eine frühzeitige Materialversorgung und Wartung nicht ausfallen.
Follow-Me-Funktion
Die Follow-Me-Funktion ermöglicht dem Anwender die Ausgabe seines
Druckauftrags an einem beliebigen System im Netzwerk, ohne dies von
vornherein festzulegen. Er schickt dazu den Druckauftrag an das
Netzwerk. Dieser bleibt auf einem Server oder in einem der mit
einander kommunizierenden Systeme solange gespeichert bis sich der
Anwender an einem beliebigen System anmeldet und den Job abruft.
Formulare (auch Vordrucke) Strukturierte Dokumente zur systematischen Erhebung
von Informationen z.B. zum Stellen eines Antrages. Sie können auch
in der Form von Merkblättern vorkommen. Für Unternehmen sind
Formulare ein wichtige Kommunikationsmittel mit der öffentlichen
Verwaltung. Geschäftsprozess Fachliche Folge von Tätigkeiten zur Bearbeitung eines
Geschäftsvorganges. Geschäftsprozesse sind betriebliche Aufgaben,
die in wiederkehrenden Prozessen abgewickelt werden und einen
deutlichen Bezug zu einem „Kunden" (Auftraggeber, Ergebnisempfänger)
haben.
Geschützter Ausdruck Am Arbeitsplatz kann der Anwender bestimmen, ob der
Ausdruck sofort oder später, wenn der Anwender am Ausgabesystem
steht, gedruckt wird. Dazu kann am Arbeitsplatz der Druckauftrag mit
einem Passwort in Form einer PIN versehen werden. Der Ausdruck am
System startet erst nach Eingabe der PIN am Bedienfeld des Geräts. Hausdruckerei Hausdruckereien bieten als interne
Dienstleistungseinheiten Druck- und Kopierleistungen den
Auftraggebern in Unternehmen oder Verwaltungen an. Sie stehen
derzeit unter einigem Rechtfertigungsdruck. In vielen Häusern gehen
die Volumina in der Hausdruckerei zurück. Leistungsfähige dezentrale
Systeme, externe Dienstleister und nicht zuletzt der
Rechenzentrums-Druck stellen die Existenz der Hausdruckerei in
Frage. Information Wissen um oder Kenntnis über Sachverhalte und Vorgänge, also über Tatsachen, die entweder statisch und zeitlich unveränderlich (Sachverhalte) oder dynamisch und damit zeitlich veränderlich (Vorgänge) sind.
Intranet Firmeninternes Netz, das sich des Internet, bes. des World Wide Web, als Kommunikationsmedium bedient.
IT-Abteilung In vielen Unternehmen u.a. zuständig für die Betreuung
von Druckern und Multifunktionssystemen. Kalibrierung
Zur korrekten Reproduktion von Bildern im Druck
sollten alle verwendeten Systemkomponenten wie z.B. Bildschirme,
Grafikkarten, Drucker usw. aufeinander abgestimmt werden, so dass
die numerisch festgelegten Werte für Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarzanteil (CMYC) übereinstimmend dargestellt werden können. Die
Kalibrierung von Farbdrucksystemen kann automatisch oder manuell
erfolgen.
Klickpreis Kosten pro gezählter Seite auf einem Drucker oder
einem Kopierer (siehe auch Seitenpreisrechner). Darin sind
normalerweise sämtliche Kostenkomponenten wie Anschaffungspreis,
Verbrauchsmaterialien, Servicekosten usw. enthalten.
Kopierverfahren analog Beim analogen (Xerographie-)Verfahren wird durch eine
Hochspannungsanlage im Kopierer über eine Korona (Spannungsträger)
die Fotoleiteroberfläche positiv aufgeladen. Eine Halogenlampe
beleuchtet das Original. Anschließend wird das Bild über ein
Spiegel-Linsen-System auf die Fotoleiteroberfläche reflektiert,
wobei die reflektierte Lichtmenge im Verhältnis zum Bildkontrast
(Graustufen oder Farbwerte) steht. Es entsteht ein latentes,
positives „Ladungsbild“ auf der Oberfläche des Fotoleiters. Bei der
Mischung von Entwickler und Toner in der Entwicklungseinheit
entsteht durch die Reibung eine elektrostatische Spannung. Der
positiv geladene Entwickler und der negativ geladene Toner verbinden
sich. Wenn das positive Ladungsbild auf der Fotoleiteroberfläche den
Entwickler berührt, bleiben die negativen Tonerpartikel daran hängen
und das Bild wird sichtbar. Das Papier, das ebenfalls positiv
aufgeladen worden ist, zieht die negativen Teilchen von der
Trommeloberfläche. Nach der Fixierung des Toners durch Hitze und
Druck ist die Kopie fertig.
Kopierverfahren digital Beim digitalen Kopierverfahren wird das Original über
einen Scanner abgetastet, d.h. alle Informationen im Bereich des
Grauspektrums werden in elektronische Signale (Werte 0 oder 1)
umgewandelt, gespeichert oder direkt für die Kopienerstellung
verwandt. Dabei wird ein Laserstrahl aktiviert, der die
gespeicherten Bildsignale in Lichtform auf den Fotoleiter wirft. Der
weitere Ablauf der Kopienerstellung gleicht dem analogen Verfahren. LAN (Local Area Network) Ein Kommunikationssystem, das Computer über ein
Kabelsystem zu einem Netzwerk verbindet. Die Geräte stehen dabei
nicht weit auseinander.
Laser Abkürzung für: Light Amplification by Stimulated
Emission of Radiation. Mit dem Laser lässt sich sehr intensives,
stark gebündeltes Licht erzeugen. Beim Laserdrucker wird die zu
druckende Seite zunächst vom Laserstrahl elektrostatisch auf eine
Walze und anschließend auf das Papier übertragen.
LDAP
LDAP erlaubt dem Anwender den Zugriff auf einen zentralen Mailserver
und erspart ihm damit die manuelle Eingabe bestimmter Angaben am
Multifunktionssystem, z.B. Mail-Adressen oder Faxnummern. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass die Adressen für die Scann-to-Mail-
oder Faxfunktion nur einmal an zentraler Stelle und nicht auf jedem
System gepflegt werden müssen. LDAP kann auch für die Zuweisung der
Nutzerrechte bei der Authentifizierung genutzt werden.
Link Eine Hypertextverbindung im WWW. Eine hervorgehobene
Textstelle, die ein anderes Dokument aufruft, wenn sie angeklickt
wird. MEAP (Multifunctional Embedded Application Platform)
Meeting Zusammenkunft zu einer Sitzung oder Besprechung. Synonym wird in einigen Regionen auch der Begriff “Beratung” gebraucht.
MPS (Managed Print Service)
Laut Bitkom umfasst MPS alle Maßnahmen und Produkte (Hardware,
Software, Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen), die dem Ziel
dienen, eine individuelle und optimal koordinierte Druck- und
Dokumentenverarbeitung zu erreichen. MPS kann dabei als Lösung für
das Fleetmanagement von Output-Systemen verstanden werden. Die
enthaltenen Dienstleistungsangebote (-pakete) beziehen sich dabei
u.a. auf folgende Bereiche:
· Infrastruktur- und Druck-Analyse, Optimierung und laufende
Anpassung
MDS (Managed Document Service)
MDS nennen einige Anbieter ihr MPS-Konzept und stellen dabei eher
die gedruckten Dokumente als die Geräte in den Mittelpunkt ihrer
Service-Ansätze. Die Übergänge zu MPS sind fließend.
Multifunktionssysteme (hier im Sinne einer Papierausgabe – und
-input-Station) Digitale Druck- und Kopiersysteme, die mehrere
Funktionen übernehmen können z.B. Drucken, Kopieren, Scannen und
Faxen. Entsprechende Systeme werden sowohl von Herstellern aus der
Kopierer- als auch aus der Druckerwelt angeboten.
Multimedia Ein Kunstwort zur Umschreibung vielfältiger Nutzungen
von Informationsdarstellungen in Dokumenten und Bewegtbildern, die
Texte, Daten, Grafiken, Zeichnungen, Film und Ton beinhalten, und
die über PC’s, Fernsehen und andere Systeme interaktiv zugänglich
gemacht werden. Die Verbreitung der Informationen erfolgt über Netze
(besonders Internet, Bildtelefon, Videokonferenzen und Kabel-TV) und
über Speichermedien (besonders CD-ROM, DVD und Video-Cassetten).
Typische Anwendungen sind: Aus- und Weiterbildung (CBT = Computer
Based Training), Präsentation und Werbung, Information und
Kommunikation, Unterhaltung und Spiel, Elektronisches Publizieren
und Medienkunst. Netzwerkprotokoll Eine Reihe von Normen, die für die Kommunikation in
einem Netzwerk verwendet werden, z.B. TCP/IP oder IPX/SPX,
Apple-Talk
OCR (Optical Character Recognition) OCR-Programme wandeln die Bildinformationen eines über
einen Scanner eingelesenen Textes in Computerzeichen um. So wird ein
für die Textverarbeitung lesbarer Text erzeugt.
Output-Management
Die Definition von "Output-Management" variiert sehr stark und weist
Überschneidungen mit der Dokumentenlogistik auf. Vielfach werden -
je nach Fachgebiet, Funktionsbereich und Aufgabengebiet - einzelne
Teilbereiche des Gesamtprozesses als Inbegriff von Output-Management
verstanden, wie beispielsweise die zentrale Verwaltung von Druckern
durch eine einheitliche Software. Eigentlich umfasst der Begriff
jedoch den gesamten Prozess von der Erzeugung bis zur Archivierung
von Dokumenten. Output-Management konzentriert sich oft auf die
Bearbeitung elektronisch erzeugter (Massen-)Dokumente.
OSA (Offene System Architektur)
Offene Systemarchitektur der Firma Sharp zur softwareseitigen
Individualisierung der eigenen Bürosysteme mit bidirektionalem
Austausch zwischen Multifunktionsgerät und Server.
Dateiformat der Firma Acrobat zum plattform- und
programmunabhängigen Datenaustausch beliebiger Dokumente. PCL (Printer Command Language)
Pflichtenheft (auch Leistungsverzeichnis oder Leistungsbeschreibung)
Remote-Kopie
Originalvorlagen werden auf einem Multifunktionssystem eingelesen
und auf einem anderen System im Netzwerk ausgegeben.
RGB Abkürzung für Rot, Grün, Blau. Bezeichnet den aus den drei Grundfarben bestehenden Farbraum für die additive Farbmischung. RGB wird für die Darstellung auf dunklem Hintergrund z.B. am Bildschirm benutzt.
RIP (Raster Image Processor)
Scanner Gerät zum automatischen Lesen und Speichern von
Schriften, Bildern oder Zeichnungen. Multifunktionale Ausgabesysteme
können die Scannfunktion vielfach mit übernehmen.
Scan-to-Mail-Funktion
Viele Multifunktionssysteme für die Papierausgabe verfügen über die
Funktion gescannte Dokumente direkt an eine E-Mail-Adresse zu
versenden. Durch Auswahl auf dem Bedienungsfeld kann entweder eine
Adresse aus einem Verzeichnis ausgewählt oder über eine hinterlegte
Bildschirmtastatur direkt eingegeben werden.
Seitenpreisrechner Einfacher
Rechner zur effektiven Kalkulation der Seitenpreise für Drucke
und Kopien auf unterschiedlichen Druck- und Kopiersystemen. TCP/IP Wurde für die Verwendung im ARPAnet-Netzwerk
(Internet) des US-Verteidigungsministeriums entwickelt. Ursprünglich
nur ein Transport (TCP) und Netzwerk (IP) Protokollstapel, ist es
durch die Ergänzung von TELNET (virtual terminal support; virtuelle
Datenstationsunterstützung), File Transfer Protokoll (FTP;
Dateiübertragungsprotokoll) und Simple Mail Transfer Protokoll
(SMTP; einfaches Postübertragungsprotokoll) eine vollständigere
Architektur geworden. TCP/IP findet ausgedehnte Verwendung bei der
Vernetzung von Unix-Systemen. TCP/IP kann über Ethernet, Token-Ring
oder andere Datenverbindungsprotokolle übertragen werden. OSI
ersetzt TCP/IP als Standard des US-Verteidigungsministeriums.
TIFF (Tagged Image Format) Standardformat für Grafikdateien, mit dem Graustufen-
und Farbbilder sowie schwarzweiße Strichzeichnungen dargestellt
werden können. TIFF-Dateien sind immer im Bitmap-Format. Sie können
zwischen verschiedenen Plattformen ausgetauscht werden. Toner
Trommel Druck- und Kopiersysteme sind mit einer (schwarzweiß)
oder mehreren (einige Farbsysteme) lichtempfindlichen
Fotoleitertrommeln ausgestattet, auf der das latente Bild in Form
einer elektrostatischen Aufladung erzeugt wird. Die Ladung wird auf
das zu bedruckende Papier übertragen, je nach Ladungszustand bleibt
eine entsprechende Menge Toner am Papier hängen. Der Toner wird in
der Fixiereinheit unter Druck und hoher Temperatur mit dem Papier
verbunden. Verbrauchsmaterialien Toner, Entwickler und andere Materialien, die sich
während des Kopier- oder Druckvorgangs verbrauchen.
Vervielfältigungsanalyse Untersuchung der Situation der Papierausgabe in einem
Unternehmen. Analysiert werden das Kopier- und Druckaufkommen, die
Geräte dafür, Zuständigkeiten, Abläufe, Kosten usw. Wichtig ist das
möglichst sämtliche Systeme und Aspekte der Papierausgabe (Kopieren
und Drucken) berücksichtigt werden. Analysewerkzeuge unterstützen
die Vervielfältigungsanalyse.
Vervielfältigungskonzept Konzeption der zukünftigen Papierausgabe in einem
Unternehmen. Es berücksichtigt neben der technischen Ausstattung mit
neuen Systemen, organisatorische Fragen (Zuständigkeiten, Abläufe),
Fragen der Vertragsgestaltung und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen. Wirtschaftlichkeit der Dokumentenlogistik Kosten-Nutzen-Relation. Die reine Kostenbetrachtung
sagt noch nichts über die Wirtschaftlichkeit einer Lösung aus. Auch
die Nutzenseite muss in die Überlegungen einbezogen werden. Die
Wirtschaftlichkeit der Dokumentenlogistik ergibt sich aus mindestens
4 Kategorien:
1. Kostenreduktion durch den Einsatz der richtigen Systeme an der
richtigen Stelle unter
3. Kostenreduzierung durch veränderte Arbeitsweisen
Wissensmanagement bzw. Wissensmanagement hat die Aufgabe, die
Informationsquellen innerhalb und außerhalb eines Betriebes zu
erschließen und zu pflegen sowie dafür zu sorgen, dass die
Informationsversorgung der Führungs- und Fachkräfte auf optimale
Weise erfolgt.
Workflowmanagement Workflow begann als das Routing von Dokumenten in
Verbindung mit deren Archivierung. In den letzten Jahren
entwickelten sich drei wesentliche Typen des Workflows: 1. der
Produktion-Workflow zur Abbildung komplexer, kontrollierter Abläufe
2. der Ad-hoc-Workflow auf Basis von E-Mail und elektronischen
Formularen 3. der Collaborative Workflow zur Abbildung von einfachen
Abläufen mit kooperativen Groupware-Produkten
WWW Ein Hypermedia-basiertes System zur Verbreitung von Informationen im Internet. Entwickelt bei CERN (Genf) ist WWW der am meisten genutzte und am schnellsten wachsende Dienst im Internet. |
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